Museum für Alle

Seminare und Beratung zur Barrierefreiheit


Eine Frau betrachtet im Museum eine Gruppe von Fotos. Der hochgewachsene Mann zu ihrer Linken muß dafür den Kopf senken, der Mann rechts von ihr im Rollstuhl muß seinen Kopf stark recken.
Foto: Christiane Schrübbers

Ausstellungen in Museen und Gedenkstätten sollen aufgrund gesellschaftlicher Übereinkunft und Gesetzgebung barrierefrei sein. Nicht nur die Gestaltung, sondern auch die Nachvollziehbarkeit der Inhalte soll so beschaffen sein, dass ein „Design für Alle“ die Nutzung der Ausstellung ermöglicht: angesichts des demografischen Wandels der Gesellschaft, der Inklusionsbemühungen, der Migrationsentwicklung und der technischen Entwicklung in den letzten Jahren bedeutet Barrierefreiheit, dass alle Bildungs- und Informationsangebote niederschwellig und inklusiv gestaltet werden sollen.

Dazu biete ich meine Erfahrungen in diesem Bereich an: ob Sie für den Prozess der Neuausrichtung Ihrer Ausstellung  eine Beratung brauchen, Ihr Servicepersonal für die geänderten Anforderungen schulen oder Mitarbeiter mit und ohne Behinderungen für die Bildungs-Arbeit ausbilden wollen, ich entwickle Ihnen ein passendes Angebot.

 

Meine Erfahrungen in diesem Thema beziehe ich

  • aus der hauptverantwortlichen Arbeit an der „Checkliste zur Konzeption und Gestaltung von barrierefreien Ausstellungen“ im Auftrag des Landesverbandes der Museen zu Berlin e.V.
  • aus der Ausbildung von Menschen mit Behinderungen zu Ausstellungsbegleitern und der Zusammenarbeit mit ihnen
  • aus der Ausbildung von Menschen mit Behinderungen zu Inklusionsberatern in Museen und kulturellen Orten:  www.wbiberlin.de
  • aus der Fortbildung von Ausstellungsbegleitern zu Experten für barrierefreie Führungen, z.B. bei der Stiftung Topographie des Terrors, dem Bauhaus-Archiv e.V. Berlin, der Blindenwerkstatt Otto Weidt, Museum und Gedenkstätte Sachsenhausen, Förderband – Kulturinitiative Berlin
  • aus Seminaren zur Personalentwicklung, z.B. Museumsverband Rheinland-Pfalz
  • aus Prozess-Begleitungen zum Thema, z.B. Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik, Bonn, Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz, Berlin
  • als Mitglied im DIN-Konsortium Empfehlungen für Leichte Deutsche Sprache

 

Weitere Auftraggeber

  • Arche Nebra
  • Berlinische Galerie, Museum für moderne und zeitgenössische Kunst
  • Bundesakademie für Kulturelle Bildung e.V., Wolfenbüttel
  • Deutsch Russischer Austausch DRA e.V., Kaliningrad, Jekaterinenburg, Georgien
  • Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Berlin
  • Hessischer Museumsverband, Kassel
  • Humboldt-Forum im Berliner Schloß
  • Ständige Konferenz – Orte der Erinnerung 1933 – 1945 im Berliner Raum

 

 

Für ein individuelles Angebot paßgenau für Ihre Institution schreiben Sie mir gerne eine Nachricht. Ich freue mich über Ihre Anfragen.

 

Zwei Teilnehmerinnen einer Fortbildung üben das Führen einer blinden Person und den Umgang mit dem Langstock.
Foto: Christiane Schrübbers
Drei Teilnehmer einer Fortbildung erkunden eine Ausstellung in der für sie ungewohnten Weise aus dem Rollstuhl heraus.
Foto: Christiane Schrübbers

Ausgewählte Veröffentlichungen zum THEMA


Cover des Buchs „Grüne und warme Pferde konnte ich sehen“

Grüne und warme Pferde konnte ich sehen - 30 Bildbetrachtungen

19 Autorinnen und Autoren erzählen 16 Gemälde als Krimi, als Brief, als Liebesgeschichte, als Gedicht ...
Die Sprach-Bilder wurden zum Teil alternativ-kommunizierend oder auch von blinden Autoren aus inneren Vorstellungen erarbeitet. Als literarische Betrachtungen werden sie in diesem Buch den ausgewählten Gemälden aus der Kunstsammlung Charlottenburg, Museum Charlottenburg-Wilmersdorf in der Villa Oppenheim zur Seite gestellt – kraftvoll und poetisch!

Dorise Verlag, 2013



Cover des Buchs „Design für alle. Standard? Experiment? Notwendigkeit?“

Design für Alle. Standard? Experiment? Notwendigkeit? Das Making of zur 3. Dauerausstellung in der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz

Beitrag zur Diskussion über zeitgemäße Gestaltungsformen, Narrationen und konzeptionelles Arbeiten für inklusive Ausstellungen an historischen Orten. In dieser Publikation kommt die gesamte Bandbreite der an der Ausstellungsentwicklung beteiligten Akteure zu Wort – von den KuratorInnen über die Bildungsabteilung, die Sachverständigen für Barrierefreiheit, die Fokusgruppe bis zu den Medienfirmen und den Denkmalschutz.

 

Metropol Verlag, 2021



Foto eines Ausstellungsraums im Haus der Wannsee-Konferenz

Podcast: Hintergrundgespräche #2 - Zum Sprachstil der Dauerausstellung

Wie gelingt es, die Komplexität historischer Ereignisse verständlich und inklusiv zu vermitteln? In der zweiten Folge der „Hintergrundgespräche“ diskutieren Expert*innen über den Sprachstil der neuen Dauerausstellung im Haus der Wannsee-Konferenz. Im Mittelpunkt steht die Herausforderung, historische Genauigkeit mit einfacher und diskriminierungssensibler Sprache zu verbinden, um Barrieren abzubauen und ein breites Publikum anzusprechen.

Podcast der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz, 2021



Cover der „Checkliste Design for All“

Checkliste zur Konzeption und Gestaltung von barrierefreien Ausstellungen

Die „Checkliste ‚Design for All‘ zur Konzeption und Gestaltung von barrierefreien Ausstellungen“ wurde im Auftrag der Senatskanzlei Berlin - Kulturelle Angelegenheiten und des Landesverbandes der Museen zu Berlin e.V. erarbeitet. Das Ziel war die Schaffung einer Kriterienliste, um Förderanträge aus den Museen auf ihre Eignung im Sinne der von Deutschland 2009 ratifizierten UN-Behindertenrechtskonvention zu prüfen. Autorinnen und Autoren waren Architekten, Ausstellungsgestalter, Sachverständige für Barrierefreiheit, Museumspädagogen, Menschen mit Behinderungen als Vertreter von Behindertenverbänden und Verbandsvertreter.

Die Checkliste ist in vier Felder gegliedert: Bewegen, Hören, Sehen, Verstehen und listet Maßnahmen zur Barrierefreiheit in drei verschiedenen Skalen auf: Starke Einschränkung, Unterstützung bei Restfähigkeit und verschiedene weitere Bedarfe. Die Liste erschien 2011. Seit ihrem Erscheinen ist die Entwicklung sehr rasch fortgeschritten. Die gesetzlichen Vorgaben zeigten Wirkung und die Menschen mit Behinderung haben sich emanzipatorisch in die Öffentlichkeit und Sichtbarkeit bewegt. Darum steht die Liste unter dem Vorbehalt, dass einige Formulierungen, vor allem im Feld „Verstehen“, ersetzt werden müssten. Aktive Mitstreiter haben zudem ein fünftes Feld definiert: das „Empfinden“, was Maßnahmen für Menschen mit Psychiatrie-Erfahrung erforscht.
Über die Checkliste hinaus empfehle ich zum Thema Leichte Sprache:
„DIN Spec 33429 Leichte Deutsche Sprache“ in Standardsprache und Leichter Sprache"


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Schülerinnen und Schüler sprechen mit ihrer Lehrerin über eine Skulptur in der Ausstellung „Angkor. Göttliches Erbe Kambodschas“

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Zwei jugendliche Peer-Teamer erklären einer Gruppe Schülerinnen und ihrem Lehrer die Ausschmückung des Goldenen Saals im Berliner Schloss Charlottenburg.

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